Regulierung von Alkohol und Cannabis in der Schweiz

Lehren aus der Alkoholregulierung wie Werbeeinschränkungen lassen sich auf Cannabis übertragen.

Unsere Bereichsleiterin Facharbeit, Monika Huggenberger, referierte kürzlich an einem Expertentreffen über die Lehren aus der Alkoholregulierung für eine zukünftige Regulierung von Cannabis in der Schweiz.

Die Schweizer Alkoholbranche beschäftigt 20 000 Personen und erwirtschaftet einen Umsatz von 11 Milliarden Franken pro Jahr. Alkohol ist kulturell akzeptiert, verursacht aber persönliche und gesellschaftliche Probleme. Studien zeigen, dass Länder mit einer strengeren Alkoholpolitik weniger Alkohol pro Kopf konsumieren; die Schweiz hat einen vergleichsweise hohen Konsum. Die Diskussion um die Regulierung von Cannabis kann von den Erfahrungen mit der Alkoholregulierung profitieren. Obwohl eine Mehrheit der Bevölkerung noch nie Cannabis konsumiert hat, sind die Risiken vor allem für Jugendliche beträchtlich. Schutzmassnahmen sollten für die Abgabe ein Mindestalter von 18 Jahren, lizenzierte Verkaufsstellen, Werbeverbote und Bestimmungen über Menge und THC-Gehalt umfassen.

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Die Schweiz sollte aus ihrer eigenen Geschichte und internationalen Beispielen lernen, um eine Cannabisregulierung zu entwickeln, die insbesondere Jugendliche und junge Erwachsene schützt.

Quelle: Sie helfen – wir helfen Herbst 2023