Seit mehreren Jahren wählen wir jährlich ein Motto, das uns zwölf Monate lang inspirieren soll. Für dieses Jahr haben wir das Leitwort «gemeinsam» gewählt. Es passt zu einer Zeit, in der die Zukunft etwas verschwommen erscheint und die Gegenwart weniger Sicherheit bietet als zuvor. Vermehrt wird uns bewusst, wie wenig wir selbst in der Hand haben und was wir aneinander haben. Die Moral im Team ist gut. Unsere Dienste werden gebraucht, von unseren Mitgliedsorganisationen und natürlich von den Klienten.
Viele arbeiten zurzeit von zu Hause aus. Das erlaubt uns, einige Aufgaben effizienter zu erledigen, aber der Koordinationsaufwand steigt und das Gemeinschaftsleben fehlt. Glücklicherweise ist niemand im Team an Covid erkrankt. Auf der Geschäftsstelle rufen nicht nur Menschen an, die eine Information brauchen, sondern auch solche, die einfach nur reden wollen. Für sie alle sind wir da!
Ein besonderes Gemeinschaftswerk zu Beginn des Jahres war der alkoholfreie Januar (Dry January), den wir zusammen mit den regionalen Blaukreuz-Organisationen, dem suchtpolitischen Netzwerk in der Westschweiz, Grea, und der uns zuvor unbekannten Innovationsplattform namens staatslabor zum ersten Mal durchführten. Rund eine Million (!) Schweizerinnen und Schweizer verzichteten im Januar bewusst auf Alkohol, 3800 von ihnen hatten sich auf www.dryjanuary.ch registriert. Auf diese Basis können wir nächstes Jahr aufbauen.
Damit der Dry January keine Eintagsfliege bleibt, richten wir derzeit eine feste Stelle für Kampagnen ein. Damit wollen wir unsere Angebote noch besser in der ganzen Schweiz bekannt machen. Gleichzeitig bauen wir unser digitales Know-how aus, denn bei modernen Kampagnen spielen sich persönliche und digitale Berührungspunkte gegenseitig in die Hände. Zu diesem Zweck stellten wir im letzten Herbst einen Informatiker ein.
Auf unserer brandneuen Website, Ergebnis der Zusammenarbeit mit mehreren Mitgliedorganisationen, finden Sie auch frühere Ausgaben der Zeitschrift «Blaues Kreuz» und unseres Spender-Newsletters «Sie helfen ‒ wir helfen». Interessierte können beide Publikationen dort abonnieren.
So bringen wir in dieser besonderen Zeit als Team und gemeinsam mit unseren Mitgliedsorganisationen und externen Partnern eine neue Saat aus, die unter Ihrer wohlwollenden Einwirkung, liebe Leserin, lieber Lesen, Früchte tragen wird!